Castle of Glass

Castle of Glass
Linkin Park
Veröffentlichung 1. Februar 2013
Länge 3:25
Genre(s) Electronic Rock, Folk-Rock
Autor(en) Linkin Park
Album Living Things

Castle of Glass (dt. Schloss aus Glas) ist ein Song der US-amerikanischen Alternative-Rock-Band Linkin Park. Es erschien auf dem Album Living Things. In Deutschland ist es die zweite Singleauskopplung, international aber schon die vierte nach Burn It Down, Lost in the Echo (Großbritannien) und Powerless (Japan). Obwohl es das Lied schon Ende 2012 als Promo-Single in die deutschen Airplaycharts schaffte, erschien die Single erst am 1. Februar 2013.[1][2] Sie enthält als B-Seite Lost in the Echo (KillSonik Remix). Eine Download-EP, die neben dem Remix auch zwei Live-Tracks umfasst, wurde am 22. März 2013 veröffentlicht.[3]

Komposition

Castle of Glass wurde mit dem Stil von A Thousand Suns verglichen. Loudwire beschrieb ihn als düsteren Song, der verschiedene Elemente des Electronic Rock vereint und einzigartig klingt.[4] Hitflix lobt den Anfang als ein geniales "Tuckern" und erkennt Einflüsse aus der Country-Musik.[5] Andere bezeichneten den Song als experimentell,[6] atmosphärisch,[7] poetisch[8] oder verträumt[9].

Musikvideo

Das Musikvideo entstand in Zusammenarbeit mit dem Videospiel Medal of Honor: Warfighter und enthält auch Filmmaterial daraus. Am 10. Oktober 2012 wurde es auf YouTube veröffentlicht. Es verwendet einen alternativen Mix des Songs, wie auch schon bei Iridescent (2011).

Das Video handelt von einem Jungen sowie seiner Mutter, die von Mitarbeitern der United States Navy SEALs erfahren, dass der Vater im Einsatz gefallen sei. Während sie trauern, werden sie von den SEALs getröstet. Immer wieder wird zur Band gewechselt, die in einem Sturm spielen, wobei Glasscherben sie umkreisen. Eine davon holt sich Chester Bennington aus der Luft und betrachtet sie. Zwischendurch werden auch Kampfszenen aus dem Videospiel gezeigt. Später findet der Junge eine Mütze, die seinem Vater gehörte, und in einer Vorschau sieht man, wie er die Mütze als Erwachsener trägt, was impliziert, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten und selbst einmal in der Spezialeinheit agieren wird. Gegen Ende widerfährt einem Mädchen dasselbe Schicksal, wobei auch sie getröstet werden muss. Ganz am Schluss, als sich die Band vom Betrachter entfernt, wird folgendes Zitat eingeblendet:

„All great things are simple, and many can be expressed in single words: freedom, justice, honor, duty, mercy, hope.“

„Alle großen Dinge sind einfach und viele können in einzelnen Wörtern ausgedrückt werden: Freiheit, Gerechtigkeit, Ehre, Pflicht, Gnade, Hoffnung.“

Rezeption

Castle of Glass wurde von Kritikern gemischt bis positiv aufgenommen. Während einige den Text und die Atmosphäre lobten, kritisierten andere die Passivität des Songs.[8][6][10]

Charts

In Deutschland ist Castle of Glass die fünfte Top-Ten-Single von Linkin Park nach Numb/Encore (2004), What I’ve Done (2007), New Divide (2009) und Burn It Down (2012). Dadurch konnten sie auch erstmals aus demselben Album zwei Top-Ten-Singles auskoppeln. In Österreich teilt Castle of Glass dank Platz zwei den Titel der höchstplatzierten Linkin-Park-Single mit New Divide. Außerhalb des deutschsprachigen Raumes konnte sich die Single jedoch nur in wenigen Ländern zum Hit entwickeln.

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[11]10 (44 Wo.)44
 Österreich (Ö3)[11]2 (23 Wo.)23
 Schweiz (IFPI)[11]17 (27 Wo.)27

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/RegionAus­zeich­nungVer­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI) Platin300.000
 Italien (FIMI) Platin30.000
 Österreich (IFPI) Gold15.000
 Schweiz (IFPI) Platin30.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Silber200.000
Insgesamt 1×Silber
1×Gold
4×Platin
1.575.000

Hauptartikel: Linkin Park/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Remix

Auf dem Remix-Album Recharged findet sich an zweiter Stelle der M. Shinoda Remix von Castle of Glass. In der Woche nach der Veröffentlichung von Recharged stieg Castle of Glass auf Platz 65 der Schweizer Hitparade wieder ein.[12] Bei einigen Live-Aufführungen wurden Teile beider Versionen zusammengeführt.

Einzelnachweise

  1. germancharts.com: Nielsen Airplay Charts Deutschland - Woche 50/2012
  2. warnermusic.ch: CD Single Details
  3. itunes.apple.com: Castle of Glass - EP
  4. loudwire.com: Linkin Park, ‘Living Things’ - Album Review
  5. hitflix.com: Album Review
  6. a b billboard.com: Linkin Park, 'Living Things': Track-By-Track Review
  7. myspace.com: Exclusive: Linkin Park Preview Upcoming Album ‘LIVING THINGS’
  8. a b artistdirect.com: Originals vom 26. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artistdirect.com
  9. spin.com: Linkin Park, ‘Living Things’
  10. Candi H.: Review: Linkin Park – Living Things [Album]. In: Altsounds. 3. Juli 2012, archiviert vom Original am 10. Juli 2012; abgerufen am 26. Januar 2017. 
  11. a b c Chartquellen: DE AT CH
  12. Schweizer Single-Hitparade, Woche vom 10. November 2013
Studioalben
Livealben
Kompilationen
  • Hybrid Theory / Reanimation
  • A Decade Underground
  • Live on Air
  • Papercuts (Singles Collection 2000–2023)
Remixalben
EPs
  • Xero
  • Hybrid Theory EP
  • Songs from the Underground
  • Underground 9 – Demos
  • A Thousand Suns: Puerta De Alcalá
  • Underground V1.0
  • In the End: Live & Rare
  • Underground V2.0
  • Underground V3.0
  • Underground 4.0
  • Underground 5.0
  • Underground 6
  • Underground 7
  • iTunes Live from SoHo
  • MMM…COOKIES: Sweet Hamster Like Jewels from America!
  • Underground X – Demos
  • 2011 North American Tour
  • iTunes Festival: London 2011
  • Underground Eleven
  • Hybrid Theory – Live Around the World
  • Meteora – Live Around the World
  • Minutes to Midnight – Live Around the World
  • A Thousand Suns – Live Around the World
  • Underground 12
  • Underground XIII
  • Underground XIV
  • Underground 15
  • Underground Sixteen
Videoalben
  • Crawling
  • Frat Party at the Pankake Festival
  • In the End
  • The Making of Meteora
  • Live in Texas
  • Breaking the Habit
  • Collision Course
  • The Making of Minutes to Midnight
  • Road to Revolution: Live at Milton Keynes
  • From a Whisper to a Scream
  • In New York
  • Live in Tokyo
  • The Meeting of A Thousand Suns
  • Live Revolution 2007
  • Bleed It Out
  • A Thousand Suns +
  • Inside Living Things
  • Living Things +
  • The Hunting Party: Live from Mexico
Singles
Hybrid Theory
Reanimation
  • H! Vltg3 / Pts.of.Athrty
Meteora
Collision Course
Minutes to Midnight
A Thousand Suns
Living Things
Recharged
  • A Light That Never Comes
The Hunting Party
One More Light
  • Heavy
  • Talking to Myself
  • One More Light
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Meteora (20th Anniversary Edition)
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Papercuts (Singles Collection 2000–2023)
  • Friendly Fire
Weitere Singles
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  • And One
  • A Line in the Sand
  • Blackbirds
  • Wretches and Kings
  • Not Alone
  • Wastelands
  • Invisible
  • One More Light (Steve Aoki Chester Forever Remix)
  • Darker Than the Light That Never Bleeds (Chester Forever Steve Aoki Remix)
  • In The End (Demo)
  • One Step Closer (100 gecs Reanimation)