Emmy Schaumann

Emmy Schaumann geborene Garben (* 29. Oktober 1901 in Wandsbek; † 16. November 1981 in Hamburg) war eine sozialdemokratische Politikerin und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Leben

Emmy Schaumann entstammt einer alten kinderreichen Wandsbeker Arbeiterfamilie. Sie besuchte die Volksschule und musste sofort nach der Beendigung der Schulzeit als Arbeiterin und Näherin tätig werden.[1] Ihr Mann Albert Schaumann (1896–1979) war Stadtrat für die SPD in der damals noch selbständigen Stadt Wandsbek.[2] Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor dieser durch Amtsenthebung seinen Posten, was für seine Frau und die Familie „wirtschaftliche und seelische Strapazen“ bedeutete.

Emmy Schaumann war nach dem Zweiten Weltkrieg Beisitzerin im Verwaltungsgericht Hamburg (1946) und in den Jahren 1947 und 1953 Mitglied der Sozialbehörde. Sie wurde bei den beiden ersten demokratischen Bürgerschaftswahlen nach dem Zweiten Weltkrieg in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Während ihrer Zeit als Bürgerschaftsmitglied war sie in den Parlamentsakten unter Beruf „Hausfrau“ eingetragen.

Literatur

  • Inge Grolle und Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt.“ Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft von 1946 bis 1993. Verlag Dölling & Galitz, Hamburg 1995, S. 350–351, ISBN 3-930-802-01-5 (im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg).

Einzelnachweise

  1. SPD Wandsbek 1863–1950, Herausgeber: SPD Hamburg und Kreis Wandsbek, Hamburg 1988, S. 75
  2. Christel Oldenburg (Red.): Für Freiheit und Demokratie. Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand 1933-1945. SPD Hamburg, Hamburg 2003, S. 383, ISBN 3-8330-0637-4 (Kurzeintrag über Albert Schaumann).
Normdaten (Person): GND: 1020135379 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 232447228 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schaumann, Emmy
KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin (SPD), MdHB
GEBURTSDATUM 29. Oktober 1901
GEBURTSORT Wandsbek
STERBEDATUM 16. November 1981
STERBEORT Hamburg