Île-de-France

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Île-de-France (Begriffsklärung) aufgeführt.
Île-de-France
Lage der Region Île-de-France in FrankreichNouvelle-AquitaineNouvelle-AquitaineNouvelle-AquitaineAuvergne-Rhône-AlpesBretagneBretagneBourgogne-Franche-ComtéCentre-Val de LoireGrand EstÎle-de-FranceKorsikaOkzitanienHauts-de-FranceNormandiePays de la LoirePays de la LoireProvence-Alpes-Côte d’Azur
Lage der Region Île-de-France in Frankreich
Basisdaten
Staat Frankreich Frankreich
Präfektur Paris
Präsident des Regionalrats Valérie Pécresse (SL)
Bevölkerung 12.419.961 (2024)
Bevölkerungsdichte 1.034 Einwohner je km²
Fläche 12.012,27 km²
Départements 8
Arrondissements 25
Gemeindeverbände 63
Kantone 155
Gemeinden 1.267
ISO-3166-2-Code FR-IDF
Webpräsenz iledefrance.fr

Reliefkarte der Region Île-de-France

Die Île-de-France [ildəˈfʀɑ̃s] ist eine Region in Nordfrankreich, die größtenteils mit dem Ballungsraum Paris identisch ist und deshalb auch als Agglomeration Paris bezeichnet wird. Die Region besteht aus der Stadt Paris (mit der Ordnungsnummer 75) und den Départements Essonne (91), Hauts-de-Seine (92), Seine-et-Marne (77), Seine-Saint-Denis (93), Val-d’Oise (95), Val-de-Marne (94) und Yvelines (78). Sie hat eine Fläche von 12.012 km² und 12.419.961 Einwohner (Stand: Januar 2024).[1] Bedeutende Städte neben Paris, das auch Verwaltungssitz der Region ist, sind Versailles, Boulogne-Billancourt, Montreuil, Argenteuil und Saint-Denis. Die Einwohner werden Franciliens genannt. Das Département mit der Ordnungszahl 75 bildet die Kernstadt, die Départements 92, 93 und 94 bilden die Petite Couronne (erster innerer Vorortgürtel) und die Départements 77, 78, 91 und 95 die Grande Couronne (zweiter äußerer Vorortgürtel). Die Region ist bis weit in die äußeren Vororte stark verstädtert. In der größten Ausdehnung (Nordwest-Südost) erstreckt sich das ohne Unterbrechungen zusammenhängend bebaute Siedlungsgebiet über etwa 80 Kilometer. Die Metropolregion Paris, die große Teile der Region Île-de-France umfasst, bildet mit über 11 Millionen Einwohnern die größte Metropolregion der Europäischen Union, womit Paris zu den Megastädten zählt.[2]

Der Name Île-de-France (deutsch Insel Frankreichs) wird heute meist mit der Lage zwischen den Flüssen Seine, Marne, Oise und Beuvronne erklärt, von denen das Gebiet wie eine Insel umschlossen wird. Womöglich geht der Name aber auch auf eine altfränkische Bezeichnung Liddle Franke, also „Kleinfranken“ oder „Kleinfrank(en)reich“ zurück. Als Zone d’études et d’aménagement du territoire und NUTS-1-Region heißt sie heute auch Région parisienne (Pariser Region).

Die verbreitetsten Dialekte in der Île-de-France sind Francien (Franzisch) und Champenois, der Dialekt der Champagne.

Geschichte

Das Logo der Region (seit 2005)
Die Regionen Île-de-France (Grenze blau) und Hauts-de-France (Grenzen lila) mit Départements vor dem Hintergrund der Provinzen des Ancien Régime
Französische Krondomäne im 12. Jahrhundert

Historisch gesehen ist die Île-de-France ausgedehnter als die heutige Region, abzulesen etwa an der Provinz Île-de-France am Vorabend der Französischen Revolution.

Die Île-de-France war das Kernland Frankreichs, auf das sich meist Namen wie Francia oder Franzien bezogen. Die französische Standardsprache beruht auf der Sprache des Königshofes, der neben anderen nordfranzösischen Dialekten der Dialekt der Île-de-France zugrunde lag.

Seit der Unterwerfung des Syagrius durch Chlodwig I. bildet die Gegend mit nur einer kurzen Unterbrechung im 7. Jahrhundert ein politisches Zentrum des Frankenreiches der Merowinger und Karolinger und ab dem 9. Jahrhundert des Westfrankenreiches. Es war jahrhundertelang mit der französischen Krondomäne, der Domaine royal, identisch. Von hier aus breitete sich die Gotik aus, die ursprünglich der Baustil nur dieser Region war und damit auch als französischer „Königsstil“ galt. Erst von Ludwig XIV. an regierten die französischen Könige von Versailles aus, wo sie das imposante, viel kopierte Schloss Versailles schufen.

Durch die Bildung der Départements 1789/90 wurde die Provinz als administrative Einheit aufgelöst.

Bei der Bildung der Programmregionen (Régions de programme) im Jahr 1956 erhielt das Gebiet zunächst den Namen Région Parisienne. 1976 wurde die Région Parisienne offiziell in Île-de-France umbenannt. Allerdings weicht das Territorium der neuen Region in einigen Bereichen erheblich von dem der einstigen Provinz ab. Seit 1986 besitzt die Île-de-France ebenso wie die anderen Regionen einen direkt gewählten Regionalrat.

Bevölkerung

Blick vom Arc de Triomphe auf La Défense
Bevölkerungsentwicklung 1801–2016
Bevölkerungsentwicklung 1975–2016
Bevölkerungsentwicklung der einzelnen Départements der Île-de-France im Vergleich 1876–2016

Demographie

Die Einwohnerzahl von 10.952.011 zur Zeit der Volkszählung von 1999 hat sich nach Schätzung des staatlichen statistischen Instituts, INSEE, bis 2024 auf 12.419.961 erhöht, womit die Bevölkerungsdichte von 912 auf 1034 Einwohner pro Quadratkilometer gestiegen ist.[1] Die Île-de-France ist die mit Abstand bevölkerungsreichste, am dichtesten besiedelte Region Frankreichs. Im Jahr 2024 lebten 18,8 Prozent aller Einwohner des europäischen Frankreichs, der France métropolitaine, in der Île-de-France.

Die Mehrheit der Einwohner lebt in der städtischen Agglomeration (Unité urbaine) um Paris, die mit 9.644.507 Einwohnern (1999)[3] die größte Frankreichs und eine der größten Europas ist. Nur dreizehn Jahre später, im Jahr 2012, betrug die Einwohnerzahl der Unité urbaine bereits 10.550.350[4] und 2015 10.706.072[5].

In der Metropolregion Paris, der (Aire urbaine), die mit der Region Île-de-France nahezu identisch ist, lebten im Jahre 2013 12.405.426[6] und im Jahr 2015 12.532.901 Einwohner.[7] 2016 lag die Einwohnerzahl bereits bei 12.568.755.[8]

Bevölkerungsentwicklung in der Île-de-France seit dem Jahre 1801
Jahr
(jeweils zum 1. Januar)
Einwohner
1801 1.353.000
1851 2.239.925
1856 2.553.210
1861 2.819.275
1866 3.039.273
1872 3.141.960
1876 3.316.387
1881 3.726.318
1886 3.934.522
1891 4.126.870
1896 4.365.879
1901 4.735.799
1906 4.960.529
1911 5.335.595
1921 5.682.768
1926 6.146.374
1931 6.705.746
1936 6.785.913
1946 6.597.930
1954 7.317.228
1962 8.470.015
1968 9.248.931
1975 9.873.663
1976 9.887.478
1977 9.911.232
1978 9.943.234
1979 9.963.889
1980 9.992.276
1981 10.031.668
1982 10.074.616
1983 10.132.003
1984 10.172.490
1985 10.238.860
1986 10.315.690
1987 10.403.009
1988 10.490.557
Jahr
(jeweils zum 1. Januar)
Einwohner
1989 10.570.749
1990 10.644.665
1991 10.695.556
1992 10.753.276
1993 10.793.414
1994 10.833.223
1995 10.858.975
1996 10.883.848
1997 10.895.427
1998 10.912.622
1999 10.946.012
2000 11.019.991
2001 11.102.824
2002 11.185.563
2003 11.270.074
2004 11.350.290
2005 11.442.143
2006 11.532.398
2007 11.598.866
2008 11.659.260
2009 11.728.240
2010 11.786.234
2011 11.852.851
2012 11.898.502
2013 11.959.807
2014 12.027.565
2015 12.082.144
2016 12.117.132
2017 12.174.880
2018 12.213.447
2019 12.262.544
2020 12.271.794
2021 12.317.249
2022 12.354.286
2023 12.388.388
2024 12.419.961

Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerungsentwicklung in der Île-de-France seit dem Jahre 1876, aufgeteilt in ihre acht Départements: Die Daten beziehen sich auf den heutigen Gebietsstand, der seit der Gebietsreform in der Île-de-France von 1968 unverändert ist.

Zum 1. Januar 1968 wurden, aufgrund eines Gesetzes von 1964, die Départements Seine und Seine-et-Oise aufgelöst. Das neu geschaffene Département Paris erhielt die Nummer 75 des ehemaligen Départements Seine. Das Département Yvelines erhielt die Nummer 78 des ehemaligen Départements Seine-et-Oise. Drei neu entstandene Départements bekamen die Nummern der ehemaligen Algerischen Départements Alger, Oran und Constantine: Essonne erhielt die 91, Hauts-de-Seine die 92, Seine-Saint-Denis die 93. Neue Nummern erhielten die Départements Val-de-Marne mit der 94 und Val-d’Oise mit der 95. Das Département Seine wurde in die vier neue Départements Paris (nur aus der Stadt Paris bestehend), Hauts-de-Seine, Seine-Saint-Denis und Val-de-Marne aufgeteilt. Die drei letztgenannten Départements umfassen auch einige Gemeinden, die vorher zum Département Seine-et-Oise gehörten. Das Département Seine-et-Oise wurde in drei neue Départements aufgeteilt: Yvelines, Essonne und Val-d’Oise. Nur das Département Seine-et-Marne, mit der Ordnungsnummer 77, blieb von der Gebietsreform unangetastet.

Wie in folgender Tabelle zu erkennen ist, fand Anfang des 20. Jahrhunderts die Bevölkerungszunahme vor allem in Paris und der Petite Couronne statt. Seit den 1930er Jahren ist die Bevölkerungszahl von Paris rückläufig, was auf die starke Überbevölkerung mit einer Bevölkerungsdichte von etwa 30.000 Einwohnern pro Quadratkilometer für die Stadt Paris in den 1920er Jahren zurückzuführen ist. Paris galt als die am dichtesten besiedelte Millionenstadt Europas. Des Weiteren sank die Bevölkerungsdichte durch die Modernisierung von Wohnungen und Zusammenlegungen kleiner Wohnungen (Paris weist eine sehr alte Bausubstanz auf). Auch die Verringerung der durchschnittlichen Haushaltsgröße, die Entstehung von Büros und die bessere Erreichbarkeit des Zentrums durch den immer besser ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr und neu angelegten Autobahnen in die Banlieues hinein, trugen zu dieser Entwicklung bei.

Nach jahrzehntelangen Rückgängen der Bevölkerung verzeichnete Paris zwischen 1997 und 2011 wieder ein Wachstum der Bevölkerung. Seit 2012 ist die Einwohnerzahl jedoch wieder rückläufig.

Seit den 1960er Jahren stagnierte das Bevölkerungswachstum in der Petite Couronne, bevor es seit Ende der 1990er Jahre wieder, ein bis heute anhaltendes, Bevölkerungswachstum aufweist.

Während bis in die 1950er Jahre das Wachstum der Bevölkerung vor allem in Paris und der Petite Couronne stattfand und die Grande Couronne nur geringer wuchs, änderte sich das in den 1950er Jahren, wo seitdem in der Grande Couronne, ein bis heute anhaltendes Bevölkerungswachstum stattfindet. Besonders stark wuchs die Grande Couronne in den 1960er und 1970er durch die Anlage von Großwohnsiedlungen und riesiger Neubaugebiete und der Ausweitung der Villes nouvelles, die sich alle in der Grande Couronne befinden. Das Bevölkerungswachstum setzt sich bis heute fort.

Heute ist die Petite Couronne fast komplett verstädtert und weist mit Durchschnittswerten von 5.000 bis 9.000 Einwohnern pro km², je nach Département, eine sehr hohe Bevölkerungsdichte auf. Paris ist auch heute noch mit über 20.000 Einwohnern pro km² die am dichtesten besiedelte Millionenstadt Europas. Die Grande Couronne weist ebenfalls für Flächendépartements eine hohe Bevölkerungsdichte auf, wobei die an die Petite Couronne angrenzenden Gebiete einen hohen Verstädterungsgrad aufweisen und die Städte nahtlos mit den Städten der Petite Couronne und diese wiederum nahtlos mit Paris zusammengewachsen sind.

Heutzutage wachsen alle sieben Vorstadt-Départements der Île-de-France hinsichtlich der Einwohnerzahlen, wobei aktuell die Petite Couronne (wegen der Nähe und der guten Anbindung an das Zentrum und niedrigeren Preisen als in Paris) und das Département Seine-et-Marne wegen der vielen Neubaugebiete am stärksten wachsen. In allen Départements der Île-de-France ist das Bevölkerungswachstum alleine auf einen Geburtenüberschuss zurückzuführen. Dieser beträgt etwa 110.000 Personen pro Jahr (bei etwa 180.000 Geburten und 70.000 Sterbefällen pro Jahr in der Île-de-France). Bis auf das Département Seine-et-Marne verzeichnen alle Départements der Île-de-France eine negative Wanderungsbilanz. Diese beträgt etwa −50.000 Personen pro Jahr. Folglich wächst die Region um etwa 60.000 Personen pro Jahr, was einem jährlichen Zuwachs von 0,5 Prozent entspricht und damit exakt dem nationalen Durchschnitt entspricht.

Seit Mitte der 1970er Jahre verzeichnet die Region Île-de-France einen Wanderungsverlust gegenüber dem Rest Frankreichs. Bis dahin konnte die Region große Wanderungsgewinne verzeichnen. Gründe für den Wanderungsverlust sind das hohe Preisniveau, die Wohnungsknappheit, die Großstadthektik und der Wunsch nach mehr Wohnraum, welcher sich durch die hohen Preise nur auf dem Land erfüllen lässt. Vor allem in der Altersgruppe der über 50-Jährigen verzeichnet die Region hohe Wanderungsverluste, was darauf zurückzuführen ist, dass sich viele mit Rentenbeginn auf dem Land oder des schöneren Wetters wegen in Südfrankreich niederlassen.

Wie sich die geplante Erhöhung der Zahl der neugebauten Wohnungen pro Jahr in der Île-de-France von aktuell 40.000 auf 70.000 im Rahmen des Projektes Le Grand Paris, auf die Bevölkerungsentwicklung auswirken wird, bleibt abzuwarten.[9]

Bevölkerungsentwicklung detailliert nach Départements in der Île-de-France seit 1876
Jahr Bevölkerung jeweils zum 1. Januar
Paris Seine-et-Marne Yvelines Essonne Hauts-de-Seine Seine-Saint-Denis Val-de-Marne Val-d’Oise Île-de-France
1876 1.988.806 347.323 235.511 135.911 208.482 138.099 136.600 129.655 3.320.387
1881 2.269.023 348.991 236.471 140.027 254.928 180.412 161.607 134.859 3.726.318
1886 2.344.550 355.136 247.910 147.685 293.386 207.901 194.926 143.028 3.934.522
1891 2.447.957 356.747 250.552 151.726 332.076 230.992 213.706 143.387 4.127.143
1896 2.536.834 359.044 263.562 159.498 386.737 262.735 246.351 154.118 4.368.879
1901 2.714.068 358.325 270.228 164.617 467.391 307.329 288.879 164.962 4.735.799
1906 2.763.393 361.939 277.753 169.651 529.496 349.545 330.308 178.444 4.960.529
1911 2.888.110 363.561 297.562 177.385 614.862 411.443 386.073 196.599 5.335.595
1921 2.906.472 349.234 321.237 187.188 724.261 504.956 462.200 227.220 5.682.768
1926 2.871.429 380.017 367.267 228.013 820.716 635.806 559.870 283.256 6.146.374
1931 2.891.020 406.108 408.282 271.094 949.231 769.315 657.322 353.374 6.705.746
1936 2.829.753 409.311 428.166 286.896 1.019.627 776.378 685.295 350.487 6.785.913
1946 2.725.374 407.137 431.499 293.932 992.859 730.361 672.024 344.744 6.597.930
1954 2.850.189 453.438 519.176 350.987 1.118.020 845.231 767.529 412.658 7.317.228
1962 2.790.091 524.486 687.827 478.691 1.381.805 1.083.724 974.962 548.429 8.470.015
1968 2.590.771 604.340 854.382 673.325 1.461.619 1.249.606 1.121.319 693.269 9.248.931
1975 2.309.074 753.189 1.078.295 918.577 1.440.056 1.321.465 1.214.712 838.295 9.873.663
1976 2.286.548 769.625 1.093.584 928.069 1.430.526 1.319.697 1.210.395 849.034 9.887.478
1977 2.267.113 788.101 1.109.435 937.493 1.423.064 1.319.122 1.207.213 859.691 9.911.232
1978 2.249.644 807.158 1.126.479 947.769 1.416.243 1.319.756 1.204.660 871.525 9.943.234
1979 2.229.529 824.625 1.142.848 956.940 1.407.750 1.319.168 1.200.664 882.365 9.963.889
1980 2.211.156 843.611 1.159.303 966.809 1.400.547 1.319.560 1.197.530 893.760 9.992.276
1981 2.195.328 863.899 1.176.773 977.285 1.394.686 1.321.815 1.195.305 906.577 10.031.668
1982 2.180.321 885.081 1.194.604 987.371 1.389.403 1.324.843 1.193.389 919.604 10.074.616
1983 2.178.277 904.371 1.206.463 995.371 1.385.841 1.331.717 1.198.174 931.789 10.132.003
1984 2.168.999 921.091 1.217.423 1.004.049 1.384.675 1.333.360 1.199.080 943.813 10.172.490
1985 2.165.978 943.671 1.231.093 1.014.761 1.386.245 1.340.275 1.198.807 958.030 10.238.860
1986 2.165.394 968.199 1.245.377 1.026.373 1.387.341 1.347.656 1.200.734 974.616 10.315.690
1987 2.164.159 993.406 1.261.251 1.038.400 1.388.479 1.360.152 1.203.734 993.428 10.403.009
1988 2.158.732 1.022.662 1.276.377 1.057.092 1.389.382 1.365.372 1.208.297 1.012.643 10.490.557
1989 2.156.455 1.048.283 1.290.759 1.069.797 1.390.977 1.372.768 1.211.985 1.029.725 10.570.749
1990 2.150.147 1.077.206 1.305.076 1.083.245 1.389.416 1.378.576 1.213.446 1.047.553 10.644.665
1991 2.145.912 1.095.235 1.314.925 1.093.658 1.392.369 1.380.953 1.215.154 1.057.350 10.695.556
1992 2.139.928 1.115.222 1.326.185 1.105.974 1.394.910 1.384.908 1.218.450 1.067.699 10.753.276
1993 2.132.475 1.131.179 1.333.814 1.115.400 1.395.461 1.387.427 1.221.158 1.076.500 10.793.414
1994 2.129.856 1.146.990 1.340.268 1.122.103 1.399.157 1.389.787 1.222.214 1.082.848 10.833.223
1995 2.120.545 1.159.421 1.345.471 1.127.647 1.403.081 1.389.976 1.221.918 1.090.916 10.858.975
1996 2.116.512 1.169.827 1.350.539 1.131.399 1.406.949 1.389.668 1.221.145 1.097.809 10.883.848
1997 2.110.869 1.176.289 1.353.180 1.131.514 1.412.292 1.388.804 1.222.429 1.100.050 10.895.427
1998 2.111.315 1.182.543 1.353.723 1.133.653 1.419.110 1.386.023 1.225.473 1.100.782 10.912.622
1999 2.123.686 1.191.775 1.353.945 1.133.836 1.427.888 1.383.319 1.227.030 1.104.533 10.946.012
2000 2.129.731 1.202.569 1.358.816 1.142.331 1.442.087 1.396.942 1.236.443 1.111.072 11.019.991
2001 2.137.442 1.214.294 1.365.015 1.151.521 1.457.738 1.411.789 1.246.724 1.118.301 11.102.824
2002 2.145.472 1.225.780 1.371.107 1.160.665 1.473.080 1.427.204 1.256.515 1.125.740 11.185.563
2003 2.154.521 1.237.515 1.377.260 1.169.540 1.488.605 1.442.929 1.266.690 1.133.014 11.270.074
2004 2.161.932 1.248.865 1.383.145 1.178.214 1.503.568 1.458.081 1.276.157 1.140.328 11.350.290
2005 2.172.186 1.261.010 1.389.456 1.188.351 1.520.106 1.474.920 1.287.350 1.148.764 11.442.143
2006 2.181.371 1.273.488 1.395.804 1.198.273 1.536.100 1.491.970 1.298.340 1.157.052 11.532.398
2007 2.193.030 1.289.524 1.403.957 1.201.994 1.544.411 1.502.340 1.302.889 1.160.721 11.598.866
2008 2.211.297 1.303.702 1.406.053 1.205.850 1.549.619 1.506.466 1.310.876 1.165.397 11.659.260
2009 2.234.105 1.313.414 1.407.560 1.208.004 1.561.745 1.515.983 1.318.537 1.168.392 11.728.240
2010 2.243.833 1.324.865 1.408.765 1.215.340 1.572.490 1.522.048 1.327.732 1.171.161 11.786.234
2011 2.249.975 1.338.427 1.413.635 1.225.191 1.581.628 1.529.928 1.333.702 1.180.365 11.852.851
2012 2.240.621 1.353.946 1.412.356 1.237.507 1.586.434 1.538.726 1.341.831 1.187.081 11.898.502
2013 2.229.621 1.365.200 1.418.484 1.253.931 1.591.403 1.552.482 1.354.005 1.194.681 11.959.807
2014 2.220.445 1.377.846 1.421.670 1.268.228 1.597.770 1.571.028 1.365.039 1.205.539 12.027.565
2015 2.206.488 1.390.121 1.427.291 1.276.233 1.601.569 1.592.663 1.372.389 1.215.390 12.082.144
2016 2.190.327 1.397.665 1.431.808 1.287.330 1.603.268 1.606.660 1.378.151 1.221.923 12.117.132
2017 2.187.526 1.403.997 1.438.266 1.296.130 1.609.306 1.623.111 1.387.926 1.228.618 12.174.880
2018 2.175.601 1.412.516 1.441.398 1.296.641 1.619.120 1.632.677 1.396.913 1.238.581 12.213.447
2019 2.165.423 1.421.197 1.448.207 1.301.659 1.624.357 1.644.903 1.407.124 1.249.674 12.262.544
2020 2.145.906 1.428.636 1.449.732 1.306.118 1.626.213 1.655.422 1.407.972 1.251.804 12.271.794
2021 2.133.111 1.438.100 1.456.365 1.313.768 1.635.291 1.668.670 1.415.367 1.256.607 12.317.279
2022 2.119.682 1.446.968 1.462.226 1.319.836 1.641.277 1.679.240 1.421.887 1.263.170 12.354.286
2023 2.104.154 1.455.820 1.467.834 1.325.925 1.646.445 1.690.411 1.428.073 1.269.726 12.388.388
2024 2.087.577 1.464.783 1.473.664 1.331.827 1.651.407 1.701.072 1.433.927 1.275.704 12.419.961
Jahr Paris Seine-et-Marne Yvelines Essonne Hauts-de-Seine Seine-Saint-Denis Val-de-Marne Val-d’Oise Île-de-France

Städte

Die bevölkerungsreichsten Städte der Île-de-France sind:

Stadt Einwohner (Jahr) Département
Paris 2.133.111 (2021) Paris
Boulogne-Billancourt 119.808 (2021) Hauts-de-Seine
Saint-Denis 113.942 (2021) Seine-Saint-Denis
Montreuil 111.455 (2021) Seine-Saint-Denis
Argenteuil 107.221 (2021) Val-d’Oise
Nanterre 97.351 (2021) Hauts-de-Seine
Vitry-sur-Seine 96.205 (2021) Val-de-Marne
Créteil 92.989 (2021) Val-de-Marne
Aubervilliers 90.071 (2021) Seine-Saint-Denis
Asnières-sur-Seine 89.662 (2021) Hauts-de-Seine
Colombes 88.870 (2021) Hauts-de-Seine
Aulnay-sous-Bois 86.135 (2021) Seine-Saint-Denis
Versailles 83.587 (2021) Yvelines
Courbevoie 81.516 (2021) Hauts-de-Seine
Rueil-Malmaison 78.186 (2021) Hauts-de-Seine
Champigny-sur-Marne 77.724 (2021) Val-de-Marne
Saint-Maur-des-Fossés 75.441 (2021) Val-de-Marne

Insgesamt gibt es in der Île-de-France 130 Städte mit mehr als 25.000 Einwohnern, 39 davon besitzen mehr als 50.000 Einwohner (Stand: 1. Januar 2012).

Politik

Politische Gliederung

Links die Île-de-France am Vorabend der Revolution mit ihren alten Bezirken. Rechts die heutige Gebietseinteilung der entsprechenden Gebiete in Départements.
Links die Île-de-France am Vorabend der Revolution mit ihren alten Bezirken. Rechts die heutige Gebietseinteilung der entsprechenden Gebiete in Départements.
Links die Île-de-France am Vorabend der Revolution mit ihren alten Bezirken. Rechts die heutige Gebietseinteilung der entsprechenden Gebiete in Départements.
Die Region Île-de-France mit den Grenzen und Nummern der Départements, der städtischen Agglomeration Paris (unité urbaine) und ihrem sozioökonomischen Einzugsbereich (aire urbaine)
Paris und die von der Gebietsreform von 1968 betroffenen Départements der westlichen Île-de-France. Mit der Verwaltungsreform wurden die beiden Départements Seine und Seine-et-Oise aufgelöst und an ihrer Stelle 7 neue Départements geschaffen.

Die Region Île-de-France untergliedert sich in acht Départements:

OZ = Ordnungszahl des Départements Arr. = Anzahl der Arrondissements Gem. = Anzahl der Gemeinden
W = Wappen des Départements Kant. = Anzahl der Kantone
ISO = ISO-3166-2-Code G.V. = Anzahl der Gemeindeverbände
OZ W Département Präfektur ISO Arr. G.V. Kant. Gem. Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
(km²)
Dichte
(Einw./km²)
75 Wappen des Départements Paris Paris Paris FR-75C 1 1 1 2.133.111 105,40 20.238
77 Wappen des Départements Seine-et-Marne Seine-et-Marne Melun FR-77 5 23 23 507 1.438.100 5.915,29 243
78 Wappen des Départements Yvelines Yvelines Versailles FR-78 4 11 21 259 1.456.365 2.284,43 638
91 Wappen des Départements Essonne Essonne Évry FR-91 3 14 21 194 1.313.768 1.804,40 728
92 Wappen des Départements Hauts-de-Seine Hauts-de-Seine Nanterre FR-92 3 5 23 36 1.635.291 175,61 9.312
93 Wappen des Départements Seine-Saint-Denis Seine-Saint-Denis Bobigny FR-93 3 5 21 40 1.668.670 236,20 7.065
94 Wappen des Départements Val-de-Marne Val-de-Marne Créteil FR-94 3 4 25 47 1.415.367 245,03 5.776
95 Wappen des Départements Val-d’Oise Val-d’Oise Pontoise FR-95 3 13 21 183 1.256.607 1.245,91 1.009
Gesamt 25 63 155 1.267 12.317.279 12.012,27 1.025
Arrondissements in der Region Île-de-France
Kantone in der Region Île-de-France
Gemeindeverbände in der Region Île-de-France

Regionalrat

Ergebnis der Wahl des Regionalrates vom 27. Juni 2021:[10]

Der Sitz des Regionalrates befindet sich in Paris an der Rue Barbet-de-Jouy 33.

Petite Couronne und Grande Couronne

Aufteilung der Region Île-de-France nach Kernstadt (blau) und Petite Couronne (erster Vorortgürtel) (orange) und Grande Couronne (zweiter Vorortgürtel) (grün)

Da sich die Probleme der inneren, an Paris angrenzenden Departements von denen der weiter außenliegenden oft erheblich unterscheiden, wird gelegentlich eine (informelle) Unterscheidung in diesem Sinne gemacht.

Als Petite Couronne, als inneren Kranz, der Paris umgibt, fasst man die drei Départements zusammen, die an Paris angrenzen: Hauts-de-Seine (92), Seine-Saint-Denis (93) und Val-de-Marne (94). Diese bildeten bis 1967 zusammen mit Paris im Wesentlichen das Département Seine. Sie sind stark verstädtert, mit einer hohen Bevölkerungsdichte.

Die Grande Couronne, der äußere Kranz, besteht aus den Départements Seine-et-Marne (77), Yvelines (78), Essonne (91) und Val-d’Oise (95). Der innere Teil der Grande Couronne, der an die Petite Couronne anschließt, ist ebenfalls stark verstädtert. Die verstädterte Zone in der Île-de-France, welche durchgehend zusammenhängend bebaut ist, hat einen Durchmesser von etwa 70 Kilometern. Außerhalb dieses Bereiches ist die Grande Couronne in vielen Gebieten noch sehr ländlich geprägt. Ausnahmen bilden dort nur einige Regionalzentren wie Rambouillet, Provins und Étampes.

Wirtschaft

Die Region Île-de-France ist bei weitem die wohlhabendste in Frankreich und zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsräumen der Welt. Der Anteil an Frankreichs Wirtschaftsleistung lag 2016 bei 30,5 Prozent, was ca. 680 Milliarden Euro entsprach. Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte die Region 2015 einen Index von 176 (EU-28 = 100).[11] Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 8,7 Prozent und lag damit unter dem gesamtfranzösischen Durchschnitt.[12]

Seit 1992 existiert in Marne-la-Vallée östlich von Paris der Freizeitpark Disneyland Resort Paris.

Eines der Hauptgeschäftszentren ist La Défense, ein Hochhausviertel, das am westlichen Rand der Stadt Paris liegt.

Verkehr

Der öffentliche Nahverkehr in Paris und der Île-de-France wird durch folgende Verkehrsmittel gewährleistet:

Siehe auch

Literatur

  • Jean Firges: Die Stadt Paris. Geschichte ihrer Entwicklung und Urbanisierung (= Kulturgeschichtliche Reihe. 3). Sonnenberg, Annweiler 1998, ISBN 3-933264-00-6.
  • Klaus Bußmann: Paris und die Île de France. Kunst-Reiseführer. 9. Auflage. Dumont, Köln 1997, ISBN 3-7701-1067-6.

Weblinks

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Wikidata – Wissensdatenbank
  • Region Île-de-France (französisch)
  • Präfektur der Region Île-de-France (französisch)

Einzelnachweise

  1. a b Quelle: https://www.insee.fr/fr/statistiques/7752095
  2. Demographia: World Urban Areas 18th Annual 2022.07. Abgerufen am 18. Juni 2023. 
  3. Quelle: http://www.insee.fr/fr/ffc/chifcle_fiche.asp?ref_id=NATTEF01204&tab_id=201
  4. Unité urbaine 2010 de Paris. Abgerufen am 19. September 2014. 
  5. Dossier complet : Unité urbaine de Paris (00851). INSEE, 25. September 2018, abgerufen am 8. Oktober 2018 (französisch). 
  6. Les 60 premières aires urbaines en 2013. Abgerufen am 21. März 2016. 
  7. INSEE: Tableaux de l’économie française 2018. Abgerufen am 10. August 2018. 
  8. INSEE: Entre 2011 et 2016, les grandes aires urbaines portent la croissance démographique française. Abgerufen am 19. Januar 2019. 
  9. L’objectif du Grand Paris de construire 70 000 logements par an sera difficile à tenir. Abgerufen am 9. September 2016. 
  10. Résultats des élections régionales 2021, 20 et 27 juin 2023. Accueil Régionales 2021 – Île-de-France. In: mobile.interieur.gouv.fr. Innenministerium (Frankreich), abgerufen am 22. Dezember 2023 (französisch). 
  11. Eurostat. Abgerufen am 22. August 2018. 
  12. Arbeitslosenquote, nach NUTS-2-Regionen. Abgerufen am 5. November 2018. 

Bassin parisien | Centre-Est | Est | Île-de-France | Méditerranée | Nord | Ouest | Sud-Ouest

48.7380555555562.6283333333333Koordinaten: 48° 44′ N, 2° 38′ O

Normdaten (Geografikum): GND: 4026538-9 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81043400 | VIAF: 137807822